15. Februar 2019 | Schwäbische Zeitung | Interview

In vielen Printmedien wird die abweichende Identität, also das Geschlechtskörper und Hirngeschlechtlichkeit nicht zueinander passen, oft als „Sie war ein Mann und wird jetzt zur Frau um-operiert“ oder so ähnlich beschrieben. Grausam. Und absolut falsch. Denn ich war schon immer eine Frau bzw. habe mich weiblich gefühlt. Das wurde bei mir schon in der embryonalen Entwicklung festgelegt und im Gehirn verankert. Der sichtbare restliche Körper drumherum war lange Zeit eher ein männliches Modell. Und dafür gibt es dann in der Gesellschaft sehr viele Schubladen für mich, die ich alle nicht mag: Transfrau, MzF (Mann zu Frau), Transgender, Transsexuell. Oder Transvestit. Mann im Kleid. Mann, der eine Frau sein will. Lebenskünstler war das Beste bisher! Und nach der Selbsterkenntnis und dem Coming-out gibt es nur eine Phase der körperlichen Angleichung. Wandlung ist schon das richtige Wort für diesen Wechsel, medizinisch und rechtlich. Nicht „Umwandlung“.

Für den kommenden Pitch über das Thema mit einer Dauer von nur von 6:40 Minuten habe ich über einen Kontakt die Zeitungsredaktion in Aalen am Telefon gehabt. Gefühlt eine halbe Stunde intensives Gespräch mit der Redakteurin Anja Lutz. Ihr halfen meine vielen Links, diese Webseite und das Interview des SWR Nachtcafés. Das Ergebnis kann sich absolut sehen lassen. So ist es verständlich und korrekt ausgedrückt.

Das mein alter Name (Deadname) in der Unterschrift auftaucht, mag manchen Leser stören. Dazu habe ich schon genug Kommentare bekommen und Stellung bezogen. Aber ich hieß nun einmal Daniel zu meiner Geburt 1967. Das wurde 2015 korrigiert. Und ohne den Daniel wäre ich heute nicht die Dana. Ich mag mein altes Leben, weil es eine Rolle war, nun einmal nicht. Aber ich kann es auch nicht verteufeln.

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