In echt jetzt? | 15 | @FrauScheuer interviewt @danadiezemann über ihre Transidentität

(Die ganze Podcast Geschichte hier auf dieser Webseite: https://www.diezemann.info/podcast/in-echt-jetzt-15-frauscheuer-interviewt-danadiezemann-ueber-ihre-transidentitaet)

Zwei Moderatorinnen im Gespräch – Ich erzähle sehr ausführlich vom großen Anfang meiner Wandlung und der Selbsterkenntnis.

Ich bin ja im Netz unter anderem auch auf Twitter aktiv. Unter meinem Klarnamen @DanaDiezemann. Und dabei mag ich Twitter gar nicht mal so sehr, ich finde es nach ein paar Tagen Abwesenheit einfach nur ein endloses Gescrolle. Unübersichtlich. Nun ja, das gehört wohl so in unsere Zeit. Eine tolle Sache ist, dass Leute, mit denen ich verbunden bin, auch externe Mitteilungen innerhalb ihres Netzwerk teilen. Und ich das dann lesen kann. Ich dabei auch den ein oder anderen Gast für meine Talk mit Dana Radiosendung schon entdeckte. Und da war am 20. November 2018 eben was Witziges dabei. Die „nur“ 1 Meter 82 große Christina Scheuer alias @FrauScheuer postete nach einer Absage eines Podcast-Gastes diese Zeilen:

(DM bedeutet Direkt-Meldung, also der nichtöffentliche Schreibkontakt)

Und ich konnte mir eine Antwort nicht verkneifen. Wie sich dann nach einer Recherche herausstellte, kommt Christina Scheuer aus Bielefeld. Da, wo ich von 1969 bis 1980 lebte und zur Schule ging. Witzig. Und ist dort so seit rund 19 Jahren in der Radioszene aktiv. Warum fand ich das interessant? Weil uns drei Dinge verbinden: Podcast, Radio und Bielefeld. Ihr Podcast nennt sich: In Echt Jetzt? (Twitter Seite) und ich war für Folge 15 (Spotify Link) ausgewählt. Es geht ihr hier um die Menschen hinter dem Twitter Account. Diese kommen mit ihrer Geschichte ins Interview. Normalerweise so rund eine halbe bis dreiviertel Stunde. Das Format war mir natürlich vertraut und ich war absolut neugierig, nun zum vierten Mal für ein Radiointerview die Rollen zu tauschen.

Nun, wenn zwei Moderatoren aufeinandertreffen, kann das sehr spannend werden. Wobei Sie heute schon CvD ist. Also Chef vom Dienst. Und eher weniger auf Sendung. Aber Handwerk gelernt ist eben gelernt. Und das habe ich deutlich gespürt. Wir trafen uns an meinem Lieblingsplatz – im Radio. Zwei Frauen auf Augenhöhe. Christina ist wirklich so groß. Mit Ausstrahlung und Energie. Aber auch Ruhe und Gelassenheit. Eindringliches Fragen, viel Neugier, Christina bohrte mit ihrer markanten, interessant klingenden und sanften Stimme mehrfach nach bis in meine Untiefen. Ich antwortete ausführlich – und sie kam nur schwer zu Wort. Ja, es stimmt, etwas Dominanz hab ich da in dem Moment durch meine Rolle schon an Bord. Weil ich viel erzählen möchte und spürte, auch musste. Denn wir hatten so maximal 45 Minuten geplant. Mehr sprengt typischerweise auch jeden Podcast Rahmen. Viele ihrer Fragen kamen mir bekannt vor, ich hatte über die Jahre da mal ein Bullshit-Bingo zusammengestellt:

Viele grüne Haken. Toll. Es ist ja indirekt auch ein Leitfaden. Also Gratulation! Christina hat eine Reihe tatsächlich geschafft. Echt gut. Hatte ich bislang noch nicht. Ja, mit mehr Zeit wäre sicherlich noch was gegangen. Der Gewinn ist noch offen, eine Runde Talk mit Dana live auf UKW inklusive Abendessen vielleicht. Letztlich kamen wir mit 66 Minuten über die Stundengrenze hinaus und gefühlt hatte ich gerade einmal die Hälfte erzählt. Aber ihr „bluteten“ wohl schon die Ohren und dann fanden wir mal ein Ende. Ich hab da für mich selbst doch etwas mitgenommen und kann mit meiner Talk mit Dana Reihe noch ein wenig reifen! Zum Schluss des Gespräches ging es um ein altes Bild von mir, um die ersehnte Veränderung von Daniel zu Dana euch zu zeigen:

Nach dem Ende plauderten wir noch kurz ganz locker um die generelle Radiozukunft. Ich mache mir ja gerade meine mittelfristigen Gedanken. Wohin geht meine Reise? Unbestreitbar ist, das ich auf dem Sender, wo ich heute bin, die größten Freiheiten habe. Nennt sich ja auch freies Radio. Wenn das Radio für mich kommerziell wird, dann gibt es auch das Korsett der Unfreiheit. Und ja, vom Korsett erzähle ich im Podcast. Was Stahlstangen für mich in der Vergangenheit in Bezug auf die innere Weiblichkeit bedeuteten. Und von der Kiste mit den Klamotten im Keller. Einer der roten Fäden aus der Kindheit. Ich hätte es früher merken können. Christina durfte mir ganz intime Fragen stellen und entlockte geheime Dinge, die ich so in dem Kontext noch nie erzählt hatte. Hört selbst, was durch meine 7 Tage im Krankenhaus geschah.

Die Begegnung war für mich ganz großes Kino! Ich danke dir Christina für diesen wirklich unvergesslichen Moment und die Gelegenheit! Und den Mitschnitt. Ich wünsche euch kurzweilige Unterhaltung bei ihrem Podcast!


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Dana im Interview
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